Papiertypen im Überblick – so vielseitig ist Papier

Dieser Artikel wurde von ROLLENLAND am 20.11.2016 erstellt

Papier ist fester Bestandteil unseres Lebens, angefangen von der morgendlichen Zeitung bis zum Kassenbeleg im Supermarkt. Für die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten gibt es diverse Papiertypen mit individuellen Eigenschaften. Erfahren Sie mehr über die Papierarten und deren Anwendungsgebieten.

Welche Papiersorten gibt es?

Papierarten Anwendungsbereiche
Normal- oder Universalpapier Dieser Papiertyp wird auch„PPC-Papier“ genannt und ist in der Regel unbeschichtet. Außerdem besteht Normalpapier nicht aus Recyclingpapier.
Qualitätspapier Merkmal dieses Papiertyps ist die rein weiße Farbe und sein unbeschichtetes, feines Material.
Farbspezifisches Papier Die dritte Art ist farbspezifisches Papier, auf dem gedruckte Farbe kräftig hervortreten kann.
Hochglanzpapier & Mattes Papier Für den Laserdrucker können u.a. Glanz-Papier und mattes Papier verwendet werden. Diese Papierarten zeichnen sich durch ein vergleichsweise hohes Gewicht aus und sind für den Offset-Druck besonders gut geeignet

Papiersorten – das sind die gängigsten Bezeichnungen

Im Fachgeschäft gibt es Universalpapier, das für diverse Druck- und andere Verarbeitungszwecke gedacht ist. Die Qualität von Universalpapier ist allerdings nicht für spezifische Arbeiten ausgerichtet.

Zeichenpapier hingegen ist aufgrund seiner Stärke besonders gut für künstlerische Gestaltungen geeignet, da es ausreichend festen Grund bietet.

Wer Papier mittels Wärmedruckverfahren verarbeiten möchte, ist auf Thermopapier angewiesen. Eine Seite dieses Papiertyps ist mit einer wärmeempfindlichen Schicht überzogen und entwickelt bei Erhitzung durch einen Thermodrucker den gewünschten Farbton.

Buntpapier unterscheidet sich allein durch die Optik von anderen Papiersorten. Dieses farbige Papier mit und ohne Motiv eignet sich zum Verzieren von Kartonagen und ähnlichen Oberflächen.

Auch Tonpapier ist in unterschiedlichen Farben erhältlich und findet ebenfalls Verwendung für unzählige Basteltechniken. Das Tonpapier besteht aus festem Material und hat eine Stärke von durchschnittlich 240 g/m².

All diese Papiersorten haben Ihre Daseinsberechtigung und werden für verschiedene Zwecke verwendet. Allerdings ist man mittlerweile immer auf der Suche nach nachhaltigen Ressourcen, mit denen herkömmliche Papiersorten ergänz oder ersetzt werden können. Eine vielversprechende Entwicklung der letzten Jahre ist z.B. Graspapier.

Eigenschaften von Papier

Während der Verarbeitung vom Rohstoff bis zum Endprodukt entstehen unterschiedliche Eigenschaften und Merkmale einzelner Papiersorten. Dazu gehören:

  • Grammatur
  • Weißgrad
  • Opazität

Grammatur
Das Papiergewicht wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Daraus leitet sich der Begriff Grammatur ab. Dieses Gewicht beschreibt die Stärke des Papiers. Die niedrigste Stärke liegt bei 75 g/m2 und die höchste Stärke wird mit 250 g/m2 angegeben. Standardpapiere für Drucker und Kopierer sind in der Regel zwischen 80 und 100 g/m² schwer.

Weißgrad von Papier
Anhand der Farbe lassen sich Papierarten differenzieren. Das Sortiment reicht von Weiß bis Schwarz. Dazwischen liegen Schattierungen und andere helle und dunkle Farbtöne. Unterschiedliche Weißtöne entstehen durch Reflexion des Lichts. Je nach Hersteller wird der Papiermasse ein Aufheller zugesetzt, der je nach Dosierung zu einer bestimmten Reflexionsstärke führt. Je mehr Licht das Papier reflektiert, desto weißer wirkt es. Eine zusätzliche Rolle spielen weitere Farbpigmente des Papiers, die zu einer anderen Farbwahrnehmung führen können. Verfügt das Papier beispielsweise über mehr Rotanteile, wirkt es im Vergleich etwas „grauer“ als eines mit mehr Grün- oder Blauanteilen. Technisch gesehen, ist der Weißgrad dabei unverändert. Allein die Bearbeitung ändert die menschliche Wahrnehmung.

Opazität
Die Opazität des Materials ist abhängig vom Weißgrad und der Grammatur. Opazität beschreibt die Lichtundurchlässigkeit. Je geringer die Grammatur ist, desto mehr Licht fällt hindurch und lässt die Opazität sinken. Auch der erzeugte Weißgrad wirkt sich auf die Lichtundurchlässigkeit aus. Hochwertige Papiertypen sind wenig durchscheinend und haben einen hohen Opazitätswert. Zusätzlich kommen Farbtöne besser zur Geltung, der Druck wirkt kontrastreicher. Für Papier, das doppelseitig bedruckt werden soll, ist eine Opazität ab 80 Prozent empfehlenswert.

Einsatzgebiete der Papiersorten

Es gibt ca. 3000 Papiersorten, die nach ihren Einsatzgebieten in vier Hauptgruppen eingeteilt werden können. Dazu zählen:

  • Grafische Papiere (z.B. Drucker- und Kopierpapier)
  • Verpackungspapiere
  • Hygienepapiere
  • technischen Papiere (Spezialpapiere)

Das Standardpapier mit einer Stärke ab 80 g/m² ist universal einsetzbar zum Beispiel als Drucker- und Kopierpapier. Viele Anwendungsbereiche erfordern allerdings Spezialpapiere. In Supermärkten und Apotheken findet Thermopapier seinen Einsatz in Form von Thermorollen als Kassenbeleg. Heutzutage wird darauf geachtet, dass ausschließlich umweltfreundliches Thermopapier zum Einsatz kommt. Beim Fotografen und zu Hause dient das Spezialpapier als Grundlage des Fotodrucks. Auf der glänzenden oder matt-schimmernden Oberfläche wirken Bilder realistisch und hochwertig. Dünne Beschaffenheit und geringes Gewicht zeichnen Schreibpapier aus.


Häufig gestellte Fragen zu Papiertypen

Sind Papiere nachhaltige Produkte?

Holz ist zwar eine natürliche Ressource, dennoch wirkt sich die Verarbeitung zu Papier negativ auf die CO2-Bilanz und auf das Klima aus. Hersteller legen zunehmend Wert auf umweltschonende Produktionsverfahren. Umweltschutz und die Aufrechterhaltung Ihrer Gesundheit stehen bei ROLLENLAND an erster Stelle. Unsere Kassenrollen werden aus recyceltem Papier produziert und sind frei von gesundheitsschädigenden Chemikalien.

Welches Papier ist das beste Druckerpapier?

Für den Laserdruck ist unbeschichtetes Papier mit hoher Opazität und einer Standard-Grammatur gut geeignet. Für einen Tintenstahldrucker ist ein beschichtetes Papier mit geringer Saugfähigkeit optimal. So dringt die Tinte nicht ein und bleibt in sauberen Kontrasten bestehen.

Wie lange hält Papier?

Die Haltbarkeit des Papiers hängt von der Papierart ab.. Der natürliche Zerfall des klassischen Papiers kann durch die Zugabe unterschiedlicher Materialien verlangsamt werden. Besonders wichtig ist ein erhöhter Calciumcarbonatanteil, ein basischer PH-Wert, eine Oxidationsbeständigkeit und ein Zellstoff ohne einen groben Faseranteil.


Bildquellen:
©istock.com –  LiliGraphie

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